Warum ist Arbeitssicherheit wichtig?

Der Schutz von Arbeitnehmer*innen und die Gewährleistung von Arbeitssicherheit sind wichtige Aspekte in jedem Unternehmen. Eine umfassende Gefährdungsbeurteilung sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und Empfehlungen sind dabei grundlegende Voraussetzungen. AUFGEPASST: Am Ende des Artikels wartet ein kostenloses Whitepaper auf Sie!

Betriebsanweisungen

Ein wichtiger Teil der Arbeitssicherheit ist die Erstellung von Betriebsanweisungen, die arbeitsschutzbezogene Anweisungen eines Unternehmens an seine Beschäftigten darstellen. Diese sollen helfen, Unfälle und Gesundheitsrisiken zu vermeiden und sollten bei vielen Maschinen, Anlagen, Arbeitsverfahren usw. angebracht werden. Die Betriebsanweisung muss der entsprechenden Gefährdungsbeurteilung Rechnung tragen und bei jeder maßgeblichen Veränderung der Arbeitsbedingungen aktualisiert werden.

Wer trägt die Verantwortung?

Die Verantwortung für die Erstellung von Betriebsanweisungen liegt beim Arbeitgeber, der sich dabei von Fachkräften für Arbeitssicherheit, Betriebsärzten oder anderen Fachleuten beraten lassen kann. Beschäftigte sind verpflichtet, die Betriebsanweisungen einzuhalten. Wenn bei Ihnen Bedarf besteht, sind wir gerne beratend tätig und stellen Ihnen eine Fachkraft für Arbeitssicherheit. Mehr Informationen erhalten Sie hier.

Welche Gesetze spielen eine Rolle?

• Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) bildet die Grundlage für den Arbeitsschutz in Deutschland. Es verpflichtet Arbeitgeber dazu, Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit und Sicherheit ihrer Beschäftigten zu gewährleisten. Dazu gehören beispielsweise die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen, die Bereitstellung von Schutzausrüstungen und die Durchführung von Schulungen und Unterweisungen.
• Das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) regelt die Bestellung von Sicherheitsbeauftragten und Fachkräften für Arbeitssicherheit. Diese sind dafür verantwortlich, die Arbeitgeber bei der Umsetzung des Arbeitsschutzes zu unterstützen und zu beraten.
• Das Mutterschutzgesetz (MuSchG) regelt den Schutz von schwangeren und stillenden Frauen am Arbeitsplatz. Es legt unter anderem fest, welche Arbeiten sie nicht ausführen dürfen und welche Maßnahmen der Arbeitgeber ergreifen muss, um ihre Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten.
• Das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) regelt den Arbeitsschutz für Jugendliche, die noch nicht volljährig sind. Es legt fest, welche Arbeiten sie ausführen dürfen und welche Schutzmaßnahmen der Arbeitgeber ergreifen muss.
• Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) regelt die Arbeitssicherheit von Leiharbeitnehmern. Es stellt sicher, dass diese genauso geschützt sind wie die festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Entleihers.

Regelmäßigkeit schafft Arbeitssicherheit

Eine regelmäßige Unterweisung der Beschäftigten über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeitssicherheit. Die Unterweisung umfasst Anweisungen und Erläuterungen, die eigens auf den Arbeitsplatz oder den Aufgabenbereich der Beschäftigten ausgerichtet sind. Sie muss bei der Einstellung bzw. dem Onboarding, bei Veränderungen im Aufgabenbereich, der Einführung neuer Arbeitsmittel oder Geräte, der Einführung einer neuen Technologie vor Aufnahme der Tätigkeit und nach Unfällen erfolgen. Die Unterweisung muss an die Gefährdungsentwicklung angepasst sein und regelmäßig wiederholt und aufgefrischt werden.

Neben Betriebsanweisungen und Unterweisungen ist z.B. die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und -standards, die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung, die Durchführung von regelmäßigen Kontrollen und Inspektionen, die Wartung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen sowie die Notfallplanung und -vorbereitung nicht zu vernachlässigen.

Fazit

Arbeitssicherheit ist von entscheidender Bedeutung für Arbeitgeber, um sowohl rechtliche als auch moralische Verantwortung zu erfüllen und um ihre Mitarbeiter vor Verletzungen, Erkrankungen und psychischen Belastungen am Arbeitsplatz zu schützen. Es gibt eine Vielzahl von Gesetzen, die den Arbeitsschutz regulieren und Arbeitgeber dazu verpflichten, für eine sichere Arbeitsumgebung zu sorgen.

Ein Verstoß gegen diese Gesetze kann schwerwiegende Folgen haben, einschließlich strafrechtlicher Sanktionen, Geldstrafen, Schadenersatzforderungen und einem möglichen Schaden für das Image des Unternehmens. Es kann auch zu einem Verlust von Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei den Mitarbeitern führen, was wiederum die Mitarbeiterbindung und die Produktivität beeinträchtigt.

Die Vorteile einer sicheren Arbeitsumgebung sind zahlreich und können nicht nur dazu beitragen, dass Mitarbeiter gesund bleiben und sich sicher fühlen, sondern auch die Produktivität steigern, das Risiko von Arbeitsunfällen und Verletzungen reduzieren und die Betriebskosten senken. Arbeitgeber, die in die Arbeitssicherheit investieren, können auch die moralische Verpflichtung erfüllen, sich um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu kümmern und somit die Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation erhöhen.

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